Laut einem Bericht auf den Seiten der Financial Times Deutschland ist die Zahl der kreditfinanzierten Übernahmen (sogenannte "Leveraged Buyouts", LBOs) im August stark rückläufig. Hintegrund sind die durch die US-amerikanische Hypothekenkrise ausgelösten Turbulenzen an den Finanzmärkten (Hervorhebungen von mir hinzugefügt):
Zahl der Übernahmen bricht weltweit ein
von Angela Maier (Frankfurt)
Die US-Hypothekenkrise drückt nun auch auf das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen. Im August schrumpfte das Volumen weltweit deutlich zusammen. Nun bewegt sich der Markt nur noch auf dem Niveau vom Juli 2005.
Das Volumen lag im vergangenen Monat laut Datenanbieter Thomson Financial mit 179 Mrd. $ (130 Mrd. Euro) um ein Drittel unter dem Wert des Vorjahresmonats - und so niedrig wie seit Juli 2005 nicht mehr.
Die Hypothekenkrise hatte im Juli auf andere Kreditmärkte übergegriffen. Seither sind vor allem die bislang dominierenden Mega-Deals kaum mehr zu finanzieren. So fuhren Finanzinvestoren ihr Einkaufsvolumen im August sogar um zwei Drittel zurück. Wegen der Kreditprobleme werden derzeit selbst bereits unterzeichnete Deals kaum mehr abgeschlossen. Weltweit sind laut Thomson Financial 327 Buyouts im Wert von 427 Mrd. $ anhängig. In der Branche wird damit gerechnet, dass viele dieser Deals nachverhandelt werden müssen oder platzen.
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