Einem Bericht auf BüSo zufolge werden von den Zentralbanken in USA und Europa nochmals riesige Summen für's Finanzsystem zur Verfügung gestellt:
7 September, 2007 - 06:38
Liquiditätspumpen der Zentralbanken auf Vollgas
Die Zentralbanken in den USA und Europa haben beschlossen, noch einmal Benzin im Wert von fast 100 Mrd. $ in das Feuer des implodierenden Bankensystems zu gießen - und das, nachdem gerade erst seit dem 9. August 200 Mrd. $ ins System geblasen wurden. Gestern warf die Federal Reserve Bank 31,25 Mrd. $, die größte Infusion seit dem 10. August, ins Systemfeuer. Früher am selben Tag hatte die EZB 57,4 Mrd. $ in zeitlich begrenzten Fonds an die Geldmärkte gebracht und dabei gehofft, die Situation "zu beruhigen", so Reuters. Nun will sich auch noch die Bank von England der Finanzfeuerwehr anschließen und kündigte an, ab der nächsten Woche ebenfalls Cash ins Finanzsystem zu pumpen.
Der Zug der Fed kam just an dem Punkt, als Statistiken veröffentlicht wurden, die zeigten, daß der kurzfristige Anleihenmarkt für die vierte Woche in Folge geschrumpft war. Das ist, laut Bloomberg, der "größte Einbruch der letzten sieben Jahre". Kurzfristige Anleihen fielen in der Woche bis zum 5. September um 54,1 Mrd. $ auf 1,93 Billionen $. Mit einbegriffen ist hier ein Absturz von 31,3 Mrd. $ bei ABC-Papieren (Asset Backed Commercial Paper).
Die Bank von England gab bekannt, daß sie großzügigerweise die Rate für zwischenbankliche Kredite bei 5,75% halten werde, um die Kosten für über-Nacht-Kredite zu senken. Laut AFP wolle man auch 35,6 Mrd. $ an Kreditvolumen für Geschäftsbanken bereitstellen.
Wir sind tatsächlich auf dem Weg in die Hyperinflation.