Sonntag, 23. September 2007

"Euro am Abgrund?"

Am 17.9. habe ich in meinem Post "Edelmetalle: im "Mainstream" angekommen?" berichtet, dass mir in unserer regionalen Werbezeitung zum ersten Mal eine Anzeige für die physische Geldanlage in Edelmetallen aufgefallen ist.

Heute dann das gleiche Spiel - diesmal allerdings mit einem halbseitigen Artikel zum Thema "Finanzsystem und Wirtschaftskrise". Darunter dann wieder das Bild mit den Goldbarren, sowie 3 Punkte zum Thema "Verschuldung der Bundesrepublik Deutschland".

Hier der Artikel:

Finanzsystem kämpft mit wachsenden Belastungen

Euro am Abgrund?

Wie allseits bekannt, hat unser Finanz- und Sozialsystem mit wachsenden Belastungen zu kämpfen. Trotz anderslautenden Meldungen steigt die Staatsverschuldung unverändert und das Sozialsystem stuert zielgerichtet in den Bankrott. Diese Phänomene treten zurzeit weltweit auf. Unabhängige Wirtschaftswissenschaftler rechnen mit einer Weltwährungsreform, ausgelöst durch die massiv weltweit steigende Verschuldung, sowie durch den Einsatz von hochspekulativen Finanzderivaten. Allein die Staatsverschuldung der USA hat mittlerweile ein Ausmaß erreicht, dass eine Genesung gänzlich unmöglich geworden ist. Dieses "Welgeldproblem" lässt jede Banknote zu einem Schuldschein werden, der mit Zinsen finanziert werden muss. In diesem verzinsten Geldsystem mit einer nicht sachwerten Unterlegung kann hemmungslos neues Geld produziert werden. Alleine in den vergangenen vier Wochen haben weltweit die Notenbanken ca. Mrd. 600 Euro in die Kapitalmärkte gepumpt. Durch die Aussetzung des Goldstandards wurde eine unkontrollierte Ausweitung der Geldmenge möglich und führt somit zwangsweise in die Hyperinflation mit anschließendem Währungszusammenbruch. Das Problem für uns Euro-Investoren liegt darin, das global an sich nur eine Währung, nämlich der US-Dollar, existiert. Unser heutiges Weltgeldsystem besteht zu 80 Prozent aus US-Dollar und zu rund 20 Prozent aus anderen Währungen der Welt. Währungsreserven bestehen in der Regel aus Dollar-Beständen. Somit besteht auch der Euro durch seine Hinterlegung aus 80 Prozent US-Dollar.
Sollte die US amerikanische Währung crashen, brechen logischerweise auch alle anderen Weltwährungen zusammen. Das Argument "Wenn der Dollar kollabiert, steigt der Euro, der Schweizer Franken oder sonst irgendeine Währung" ist einfach falsch, denn der Euro ist eine "Dollarwährung"!
Wer seine Euros nur in Papieranlagen investiert (z.B. Sparbücher, Festgelder, Bundesschatzbriefe, Wachstumszertifikate, Versicherungen, Rentenfonds, diverse Aktien- und Aktienfonds, Finanzderivate, sowie sämtliche Zertifikate und Bargeld), wird mit seinen Verlusten die "Umstrukturierung" des Finanzsystems mitfinanzieren. Nur die Investitionen in reinen Sachwerten wie Edelmetalle, Grundstücke, Immobilien und bestimmte Unternehmensbeteiligungen, sind ein Vehikel, um weitestgehend schadlos durch diese Wirtschaftskrise zu kommen.