Sonntag, 4. November 2007

Fonds der Apotheker- und Ärztebank: "vorübergehende Wertschwankungen"

Gefunden bei spiegel.de:

03. November 2007

DZ Bank muss Fonds der Apotheker- und Ärztebank stützen

Die von US-Ramschhypotheken ausgelöste Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei. Derzeit verlieren deutsche Landesbanken und Rentenkassen von Ärzten viel Geld mit LAAM-Fonds der AC Capital Partners, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank). Die Fondsgesellschaft mit Sitz in Dublin investierte Anlegergelder in Höhe von rund 1,3 Milliarden Dollar in den Markt für verbriefte Hypotheken. Aufgrund exorbitanter Kreditaufnahmen bewegt AC ein Volumen von 34,5 Milliarden Dollar. Seit Ausbruch der Krise verzeichnen die Produkte Kursverluste von bis zu 28 Prozent. Neben der britischen Barclays und der notverkauften Sachsen LB, bei der das AC-Management früher arbeitete, leidet die Westdeutsche Landesbank (WestLB) unter der LAAM-Krise. Sie ist nicht nur Investorin, sondern sichert auch Teile der Refinanzierung. Jetzt plant die WestLB den Ausstieg. Um zwei Fonds zu retten und Notverkäufe zu verhindern, springe die genossenschaftliche DZ Bank in die Lücke, sagt ein Insider. Dazu will die Apobank keine Stellung nehmen. Die Verluste seien "vorübergehende Wertschwankungen".