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Subprime-Krise verhagelt Société Générale den Gewinn
Die französische Großbank Société Générale hat im dritten Quartal wegen der Finanzmarktkrise einen zweistelligen Gewinnrückgang erlitten. Auch der Ausblick fällt ziemlich düster aus.
Der Nettogewinn sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,5 Prozent auf 1,12 Mrd. Euro gesunken, teilte Société Générale am Mittwoch in Paris mit. Das operative Ergebnis ging um 2,5 Prozent auf gut zwei Mrd. Euro zurück. Die Gründe für die schwache Entwicklung waren neben einem Gewinneinbruch im Investmentbanking ein hoher Mittelabfluss und ein entsprechender Gewinnrückgang in der Vermögensverwaltung. Der sonst am stärksten wachsende Unternehmensbereich verdiente angesichts der Turbulenzen an den weltweiten Kreditmärkten 41 Prozent weniger. Zudem musste die Bank 230 Mio. Euro auf strukturierte Wertpapiere abschreiben.
"Schrittweise Verbesserung" der Märkte
Die Erträge verbesserten sich leicht um 2,1 Prozent auf 5,38 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern lag im dritten Quartal bei 18 Prozent.
Société Générale erwartet für das Gesamtjahr und für 2008 eine Nachsteuerrendite von 20 Prozent, sofern sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld oder die Finanzkrise nicht signifikant verschlechtern, wie die Bank mitteilte. Bis jetzt habe sich das Marktumfeld nach den Turbulenzen im dritten Quartal noch nicht normalisiert, hieß es. Allerdings sei eine "schrittweise Verbesserung" zu beobachten.