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IKB braucht frische Milliarden
Die Misere der Mittelstandsbank IKB ist deutlich ausgeprägter als bislang bekannt. Jetzt hat der IKB-Großaktionär KfW angekündigt, die Risikovorsorge um 2,3 Mrd. Euro auf 4,8 Mrd. Euro beinahe zu verdoppeln.
Hintergrund ist das Bekanntwerden neuer Informationen über die Risiken bei der IKB-Tochter Rhineland Funding, die tief in die US-Immobilienkrise verstrickt ist, sagte ein Sprecher des bundeseigenen Instituts. Zudem mache auch die dramatische Verschlechterung der Markteinschätzung im Hinblick auf die tatsächlichen Ausfallrisiken im Subprime-Segment wegen der jüngeren Kapitalmarktentwicklungen eine Neubewertung der Risiken notwendig.
Auf Grund der Neueinschätzung der Risiken habe die KfW die Erhöhung der bislang gebildeten Risikovorsorge vorgenommen. Die Summe werde aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken entnommen. Über diesen Beschluss habe der Vorstand der KfW am Dienstag den Verwaltungsrat informiert. Die IKB-Aktie verlor bis zum Dienstagnachmittag um fast 3 Prozent an Wert.