Dienstag, 27. November 2007

Nach EZB nun auch US-Notenbank mit Liquiditätsspritze...

Die Probleme sptzen sich offensichtlich wieder zu - gefunden bei ftd.de:

US-Fed greift Geldmarkt unter die Arme
von Doris Grass (Frankfurt)

Nach der Europäischen Zentralbank (EZB) hat auch die US-Notenbank angekündigt, dem angespannten Geldmarkt mit Liquiditätsspritzen über das Jahresende hinwegzuhelfen. Die Währungshüter reagieren damit auf die anziehenden kurz- und mittelfristigen Geldmarktzinsen, die teilweise über dem Niveau zum Höhepunkt der US-Hypothekenkrise im August liegen.

Nach der Europäischen Zentralbank (EZB) hat zum Wochenauftakt auch die US-Notenbank angekündigt, dem angespannten Geldmarkt mit Liquiditätsspritzen über das Jahresende hinwegzuhelfen. Die Währungshüter reagieren damit auf die anziehenden kurz- und mittelfristigen Geldmarktzinsen, die teilweise über dem Niveau zum Höhepunkt der US-Hypothekenkrise im August liegen.

Die Banken horten aktuell wieder Liquidität und sind mit Blick auf den Jahreswechsel kaum bereit, sich gegenseitig Geld zu leihen. Die US-Notenbank wird die erste mittelfristige Liquiditätsspritze am 28. November über etwa 8 Mrd. $ im Wege eines Wertpapierpensionsgeschäfts anbieten, das am 10. Januar fällig wird. Weitere Marktoperationen sollen folgen, deren Zeitpunkt und Umfang noch bekannt gegeben werden und von der Entwicklung der Mindestreserven und des Geldmarktes abhängen, teilte die Fed weiter mit. Man werde ausreichend Mittel bereitstellen, um den Aufwärtsdruck auf das Tagesgeld über den Jahreswechsel zu stoppen, hieß es weiter. Erst am Freitag hatte die EZB angekündigt, die Banken der Euro-Zone künftig bei ihren regulären Wochentendern mit mehr Liquidität auszustatten um ein Austrocknen des Interbankenhandels zu verhindern. Dies drückte den Tagesgeldzins etwas.

Der Zins für zweimonatige Euro-Ausleihungen unter Banken in London (Euro-Libor) stieg dagegen am Montag beim Fixing auf 4,71375 Prozent und damit das höchste Niveau seit sechseinhalb Jahren. Für Dreimonatsgeld wurden 4,71500 Prozent gezahlt. Dieser Satz hat damit binnen einer Woche um rund elf Basispunkte zugelegt.

Die Kurse der Staatsanleihen gaben am Montag zunächst nach, drehten spät aber leicht ins Plus. Der Bund-Future notierte gegen 19 Uhr MEZ mit 115,23 Punkten fünf Stellen höher. Der Euro stieg zum Dollar bis dahin auf 1,4858 $ nach 1,4838 $ am Freitag.