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UBS-Aktie fällt immer tiefer
02.11 13:45
Die Schweizer Grossbank UBS gerät immer mehr in den Strudel der US-Hypothekarkrise. Die Aktie verliert am Freitag erneut 4,2 Prozent.
Die UBS-Aktie schloss am Freitag bei 56.70 Franken, dem tiefsten Stand seit dem 2. November 2005. Damit summieren sich die Verluste der Aktie auf fast 10 Prozent seit Donnerstag morgen. Analysten von Merrill Lynch befürchten laut einer Studie von gestern, dass die grösste Schweizer Bank weitere Verluste im Milliardenhöhe bekannt geben könnte wegen des Exposures der Bank im Markt von verbrieften Wertschriften des US-Hypothekarmarkets. Die grösste US-Bank, Citigroup, war ebenfalls am Vortag heruntergestuft worden, weil eine Investmentbank den dringenden Kapitalbedarf von Citigroup auf 30 Milliarden Dollar beziffert hatte. Belastend wirken heute auch Gerüchte, dass eine britische Grossbank bei der Bank of England um einen Liquiditätszuschuss angefragt haben soll.
Unter Druck standen auch die Valoren von anderen internationalen Grossbanken. Die Aktie der Credit Suisse Group verlor 3,4 Prozent, die Titel der Deutschen Bank gaben 2,5 Prozent ab. Die US-Bank Merrill Lynch tauchte sogar um über 9 Prozent, nachdem Analysten der Deutschen Bank den zusätzlichen Abschreibungsbedarf bei der US-Investmentbank auf zehn Milliarden Dollar schätzten. Analysten der US-Grossbank Goldman Sachs gaben zudem bekannt, dass die Gewinne der europäischen Grossbanken weiter zurückgehen werden.
(Daniel Hügli)