Dienstag, 2. Oktober 2007

USA: weiterhin keine Besserung bei den "Pending Home Sales"

(Basierend auf einem Artikel bei bloomberg.com):

Heute hat National Association of Realtors die August-Daten für die "Pending Home Sales" (siehe Begriffe) veröffentlicht. Da die pending home sales den tatsächlich durchgeführten, also abgeschlossenen Immobilienverkäufen (closed home sales) vorauslaufen, dürfte es auch in den kommenden Monaten keine Entwarnung und keine Trendwende am US-amerikanischen Immobilienmarkt geben...


Hier einige ausgewählte Daten im Einzelnen:

  • Anzahl der Pending Sales im August ist gegenüber dem Vormonat um 6,5% gefallen. Vorausgesagt wurde ein eher moderater Drop um 2,1%
  • Der zugehörige Pending Home Sales Index steht nun bei 85,5 - was einen um 22% niedrigeren Stand verglichen zum Vorjahr bedeutet
  • Die Probleme betrafen die gesamte USA - wobei es aber regionale Unterschiede gab...
Ein Grund für die stärker als erwartet gesunkenen Zahlen dürfte natürlich auch die Probleme am Kreditmarkt und die damit verbundenen verschärften Kreditbedingungen sein. Viele dürften Probleme gehabt haben, ihre Kredite zu refinanzieren - für andere dürfte es generell schwieriger gewesen sein, überhaupt einen (ersten) Kredit für eine Immobilie zu erhalten...


Ein weiteres Problem:
Offensichtlich hat die erste Zinssenkung der FED am 18. September nichts an den Zinsen für langlaufende Kredite geändert: die Zinsen für 30-jährige festverzinsliche Kredite gingen am vergangenen Freitag mit 6,42% in's Wochenende - während es eine Woche vorher noch 6,3% waren, d.h. die Zinsen sind sogar eher gestiegen.