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18.10.2007 15:19 Uhr
Rekord
Euro kostet mehr als 1,43 Dollar
Der Euro ist so teuer wie nie. Was Urlauber in den USA freut, dämpft die Geschäfte von Exporteuren wie etwa Autobauern und Chemiekonzernen.
Der Kurs des Euro ist am Donnerstag erstmals über 1,43 US-Dollar geklettert. Die Gemeinschaftswährung stieg am frühen Nachmittag zeitweise bis auf 1,4304 Dollar und damit auf einen Rekordstand. Anschließend gab der Euro wieder leicht auf 1,4291 Dollar nach.
Der Devisenmarkt realisiere zunehmend, dass "der Dollarraum kein guter Platz ist, sein Geld zu lassen“, sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Die Immobilienschwäche in den USA halte an, gleichzeitig lasse der Inflationsdruck nicht nach. Die Unsicherheit darüber, wie die US-Notenbank Fed in diesem Spannungsfeld handele, belaste den Dollar zusätzlich.
Von einem teuren Euro profitieren Unternehmen, die im Dollar-Raum einkaufen und Reisende in die USA. Rohstoffe wie Öl und Gold, gehandelt in Dollar, werden billiger. Leidtragende sind Exporteure aus dem Euro-Raum, etwa Autobauer, deren Waren sich im Dollar-Ausland tendenziell verteuern.