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Ölpreis erstmals über 90 Dollar gestiegen
Der Ölpreis ist erstmals auf einen Wert von mehr als 90 Dollar gestiegen. US-Leichtöl, lieferbar im November, verteuerte sich im elektronischen Handel nach Börsenschluss in New York auf 90,02 Dollar pro Barrel (159 Liter). Zum Handelsschluss war an der New Yorker Rohstoffbörse der bisherige Rekordpreis von 89,47 Dollar erreicht worden. Im nachbörslichen Handel stieg der Preis jedoch weiter.
Bereits am Mittwoch war das Barrel zeitweise auf 89 Dollar gestiegen. Danach war der Ölpreis wieder leicht gefallen, nachdem die US-Energiebehörde am Mittwochabend unerwartet hohe Lagerzuwächse bei Rohöl, Benzin und Heizöl gemeldet hatte. Die steigenden Rohölpreise haben nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) derzeit nur einen begrenzten Einfluss auf die Weltwirtschaft. Das Risiko für die Konjunktur bleibe aber groß, sagte IWF-Generaldirektor Rodrigo de Rato.
Als Gründe für die steigenden Rohölpreise gelten die wachsende Nachfrage sowie geopolitische Einflüsse. Dazu gehörte zuletzt die Zustimmung des türkischen Parlaments zu einer Militäroffensive gegen kurdische Rebellen im Nordirak.