Die zurückliegenden Wochen waren für "Zocker", die auf steigende Kurse beim Gold gewettet hatten, sicher alles andere als gut gelaufen. Die Gründe dafür könnten u.a. an Goldverkäufen der Zentralbanken liegen.
Da wären zum einen folgende Pressemitteilung der Europäischen Zentralbank wonach die EZB bis zum 30.11. insgesamt 42t Gold in den Markt verkauft hat:
PRESS RELEASE
3 December 2007 - The ECB’s gold sales
On 30 November 2007, the European Central Bank (ECB) has completed gold sales amounting to 42 tonnes of gold. These sales are in full conformity with the Central Banks’ Gold Agreement, dated 27 September 2004, of which the ECB is a signatory.
European Central Bank
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Und zum anderen folgender Artikel aus der Neuen Züricher Zeitung, wonach die Schweizer Nationalbank ebenfalls wieder auf der Verkäuferseite aktiv war:
3. Dezember 2007, Neue Zürcher Zeitung
Verzerrung im Goldmarkt
gvm. Im dritten Quartal wurde mehr Gold angeboten als nachgefragt. Ein wichtiger Grund für den Überschuss von 66 t waren die höheren Verkäufe der Zentralbanken, vor allem der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Von den bis September 2009 geplanten Goldverkäufe von 250 t hatte die SNB Ende September bereits 99 t realisiert. Die Analytiker der Credit Suisse werten den Angebotsüberhang als Einmaleffekt. Bereits im laufenden Quartal werde die Nachfrage das Angebot übertreffen, prognostizieren sie. Die Situation werde im kommenden Jahr anhalten und zu einem tendenziell steigenden Goldpreis führen. Die Minenproduktion nehme ab, während die Nachfrage seitens der Schmuckbranche und den Futures-Märkten steigen würden.