Mittwoch, 19. Dezember 2007

Bankenkrise: BoE mit 14 Milliarden Euro Liquiditätsspritze

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18. Dezember 2007, 09:23 Uhr
Milliardenhilfe
Bank of England leiht Krisenbanken mehr Geld
Die britische Notenbank pumpt erneut mehrere Milliarden Pfund in den Geldmarkt. Laut der Bank of England müssen Kredite zwischen Banken noch billiger werden – damit letztlich die Verbraucher infolge der Kreditkrise nicht über die Zinsen draufzahlen.

Als weiteren Schritt zur Beruhigung der Geldmärkte stellt die Bank of England zusätzlich Kredite in Höhe von zehn Milliarden Pfund (14 Milliarden Euro) bereit. Ziel sei die weitere Senkung der Kosten für die Darlehensvergabe zwischen den Geldhäusern und damit für den Verbraucher, berichtete der Sender BBC.

Die Bank of England erhöht damit ihre Finanzspritzen im Rahmen der in der konzertierten Aktion mehrerer Notenbanken zur Überwindung der Kreditkrise. Nach den Milliarden-Verlusten mehrerer Banken im Zuge der Krise am US-Hypothekenmarkt hatten die britische Notenbank, die US-Zentralbank, die Europäische Zentralbank (EZB), die Schweizer Notenbank (SNB) sowie die Bank of Canada (BoC) Kredite für die Geschäftsbanken angekündigt. Sie belaufen sich insgesamt auf 100 Milliarden Dollar (140 Milliarden Euro) in der Zeit vom 17. bis 20. Dezember.

Der Erfolg der Maßnahmen wird unter anderem daran gemessen, ob die Raten für die Kreditvergabe zwischen den Banken sinken und damit schließlich auch die Hypotheken- und andere Kreditzinsen. Die Interbank-Rate in Großbritannien ging jedoch seit der Ankündigung der Milliardenspritzen bislang nur leicht von 6,627 Prozent am 12. Dezember auf jetzt 6,431 Prozent zurück.