Gefunden bei handelsblatt.com:
HANDELSBLATT, Montag, 10. Dezember 2007, 19:06 Uhr
Anleiheversicherer
Milliarden-Finanzspritze für MBIA
Finanzinvestor Warburg Pincus engagiert sich beim weltgrößte Anleiheversicherer MBIA: Eine Finanzspritze von einer Milliarde US-Dollar soll die Kapitalbasis von MBIA stärken. Wegen des Wertverfalls von Anleihen, die durch Subprime-Hypotheken abgesichert sind, hatten Investoren zuletzt mit Sorge auf das Unternehmen geblickt.
HB NEW YORK. Der weltgrößte Anleiheversicherer MBIA bekommt vom Finanzinvestor Warburg Pincus eine Finanzspritze von einer Milliarde Dollar. Damit werde die eigene Kapitalbasis gestärkt, teilte MBIA am Montag mit. Demnach will Warburg zunächst mit 500 Millionen Dollar gut 16 Millionen MBIA -Aktien zu einem Stückpreis von 31 Dollar kaufen. Weitere bis zu 8,7 Millionen Aktien könne der Investor später für je 40 Dollar erwerben. Warburg werde darüber hinaus zwei neue Mitglieder des MBIA -Boards stellen, dem dann insgesamt 13 Manager angehören sollen.
Die Ankündigung ließ die Aktien von MBIA an der Wall Street zeitweise um bis zu 25 Prozent in die Höhe schnellen. Gegen Mittag verzeichneten sie noch ein Plus von rund 16 Prozent auf 34,79 Dollar. MBIA hatte in der vergangenen Woche erklärt, sich nach Möglichkeiten umzuschauen, seine Kapitalbasis zu verbessern. Unter Investoren gab es die Sorge, das im Bundesstaat New York ansässige Unternehmen könne in eine ernste Liquiditätskrise geraten - wegen des Wertverfalls von Anleihen, die durch Subprime-Hypotheken abgesichert sind.
Trotz der Warburg-Finanzspritze will MBIA nach eigenen Angaben weiter auch andere Optionen prüfen.