Sonntag, 5. August 2007

"IKB-Bank": mögliche Käufer positionieren sich...

Offenbar gibt es doch eine ganze Reihe Interessenten für die angeschlagene IKB-Bank:

Banken buhlen um Kriseninstitut IKB

von Birgit Marschall (Berlin) Angela Maier, Mark Böschen (Frankfurt) und Gerhard Hegmann (München)

Mögliche Käufer bringen sich für einen Einstieg bei der schwer angeschlagenen IKB Deutsche Industriebank in Stellung. HypoVereinsbank und Commerzbank seien grundsätzlich an einem Einstieg interessiert, erfuhr die FTD aus informierten Kreisen.

Interessant dürfte dabei allerdings sein, wer dei "Altlasten" aus dem Hypothekensektor trägt, bzw. übernimmt!

IKB gilt als begehrter Partner

von Rolf Lebert, Angela Maier, Elisabeth Atzler, Nina Luttmer (Frankfurt) und Gerhard Hegmann (München)

Mittelfristig scheint ein Verkauf der durch Fehlspekulationen mit US-Immobilienkrediten schwer angeschlagenen IKB Deutsche Industriebank unausweichlich. Kommt sie auf den Markt, dürfte das ein Wettbieten auslösen.

"Die IKB ist eine interessante Bank für alle Banken, die im mittelständischen Firmenkundengeschäft engagiert sind. Voraussetzung ist aber die Risikoabschirmung des risikobehafteten Portfolios", sagte Michael Dawson-Kropf, Bankenanalyst der Ratingagentur DBRS.

Je nachdem, wer die Risiken trägt, könnte die IKB ein Schnäppchen sein: Sie kostet an der Börse nur noch 1,1 Mrd. Euro, nach 2,63 Mrd. Euro Ende 2006. Der derzeitige Wert entspricht etwa jenem im Jahr 2001, als die staatliche KfW ihren Anteil von rund 38 Prozent von der Allianz und der Münchener Rück übernommen hatte. Würde die KfW jetzt verkaufen, hielten sich ihre Abschreibungen auf die Anteile in Grenzen.