Mittwoch, 22. August 2007

First Magnus Financial Corp. beantragt Gläubigerschutz

Aus einem Artikel der New York Times: First Magnus Files for Bankruptcy

First Magnus Financial Corp. filed for bankruptcy Tuesday ...

The lender's total assets were estimated at more than $942 million and its total liabilities at nearly $813 million in the company's bankruptcy petition ...
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First Magnus, which originated home loans and then sold bundled loans into the secondary loan market, stopped taking mortgage loan applications and fired 99 percent of its 6,000 employees Thursday.
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''The company went out of business overnight,'' [company spokesman Gary] Baraff said . ''Three weeks ago we were at the apex of the company's history. Everything was falling into place for us, and we had remarkable momentum across the country. It was shocking to everyone that essentially the secondary market collapsed.''

First Magnus was caught in the credit liquidity crunch now causing a meltdown in the mortgage industry, even though it was not engaged in selling ''sub-prime'' mortgages that sparked the crisis in recent months.


UPDATE:
Das ganze auch nochmal in Deutsch: Erschreckend ist hierbei die Zahl der Jobs, die innerhalb weniger Tage "vernichtet" wurden! Siehe hierzu auch "Berichterstattung in den amerikanischen Massenmedien" und dort am Ende des Posts!

Hypothekenanbieter First Magnus knickt ein
Im Zuge der Subprime-Krise ist ein weiterer Anbieter ins Trudeln geraten: First Magnus Financial, die Nummer 16 auf dem US-Markt, beantragte Gläubigerschutz. Die Schwäche auf dem Hypothekenmarkt vernichtete allein im August 21.000 Jobs in den USA.

In seinen bei Gericht eingereichten Unterlagen gab das Unternehmen an, zum 31. März hätten seinen Aktiva von 942 Mio. $ Verbindlichkeiten in Höhe von 813 Mio. $ gegenübergestanden. Einem Branchenblatt zufolge war First Magnus Financial im ersten Halbjahr die Nummer 16 auf dem US-Markt für Hypothekenanbieter und vergab Wohnungsbaudarlehen in Höhe von 17,1 Mrd. $. Vergangene Woche hatte das Unternehmen mit Verweis auf den "Zusammenbruch des Sekundärmarkts" die Vergabe von Darlehen gestoppt.

Subprime-Krise vernichtet 21.000 Jobs
Die Krise am Hypothekenmarkt kostete allein im August knapp 21.000 Arbeitsplätze in den USA. Seit Anfang des Jahres summierten sich die gestrichenen Stellen auf knapp 88.000, teilte die Personalberatung Challenger, Gray & Christmas am Dienstag mit. Dies seien 75 Prozent mehr als im gesamten vergangenen Jahr.

Der größte Teil des Stellenabbaus habe mit der Subprime-Krise zu tun, hieß es weiter. Angesichts der massiven Schwierigkeiten im Sekundärmarkt strichen zuletzt Banken massiv Jobs. Allein seit Freitag kündigten Kreditinstitute den Abbau von über 10.000 Stellen an, darunter unter anderem Bear Stearns, Capital One, Countrywide und auch First Magnus.